Kommunikationsprobleme und geplatzte Träume
15:40 Uhr, die Beschilderung, die uns zu Terminal A führen soll ist irgendwie verwirrend. Zur Sicherheit frage ich einen Uniformträger, der hier zufällig in so einem Kontrollhäuschen sitzt, ob wir hier nun links oder rechts abbiegen müssen um nach Gate A9 zu kommen. Der antwortet aber nur mit "Guten Tag". Hab ich zu leise gesprochen? Ich wiederhole meine Frage. "Guten Tag", sagt der wieder. Hat der mich nicht verstanden, muss ich den englisch ansprechen oder wie? Ich starte noch einen letzten Versuch. "Guten Tag", ist wieder die Antwort. "Zuerst sagt man 'Guten Tag', und dann beantworte ich ihnen gerne jede Frage", sagt er. Will der mich jetzt verarschen oder ist das so ein neumodischer digitaler Servicemitarbeiter? Zur Sicherheit sehe ich mich nochmal um, ob hier irgendwo 'ne versteckte Kamera hängt. "Guten Tag hatte ich bereits ganz am Anfang gesagt, aber wenn sie drauf bestehen, kann ich's gerne nochmal wiederholen", sag ich zu ihm. "Aha", meint er. "Dann hab ich das wohl überhört. Worum geht es denn, was möchten sie den wissen ?" Ab jetzt lass ich Husti nach dem richtigen Weg fragen. Sonst besteht die Gefahr, daß ich mich sinnlos 'aufrege' und wir hier im Niemandsland stranden.
15:44 Uhr, es ist mal wieder soweit. Sicherheitskontrolle, das volle Programm mit Körperscanner, Schuhe aus, Kappe ab, Haare hoch usw. Das ist einfach nur noch nervend. Das haben die doch alles schon in Dublin gecheckt. Und daß ich mir im Flugzeug Waffen, Rauschgift, Sprengstoff oder sonstige verbotenen Artikel beschafft habe, ist eher unwahrscheinlich.
15:48 Uhr, ich bekomme meine Schuhe, die nach einer extra Überprüfung als ungefährlich eingestuft wurden, zurück. Nebenbei muss ich noch einer Dame in Uniform mein Zippo vorführen. Erst als ich das vor ihren Augen auseinander genommen habe, und sie sich mit eigenen Augen davon überzeugt hat, daß da weder Watte noch sonstige brennbare Stoffe drin sind, darf ich es wieder einstecken und meinen Weg fortsetzen.
15:58 Uhr, der Psychotunnel liegt hinter uns. Husti hat das große Los gezogen. Der hat sich irgendwo seine geliebte Blödzeitung organisiert. Für den ist jetzt Weihnachten, der strahlt über alle vier Backen.
16:06 Uhr, Ziel erreicht, wir sind am Gate A9 angekommen. Unser Traum vom gepflegten 'ReparaturpilsReparaturpils Nach einer Woche "Guinness rund um die Uhr" ist ein behutsames Heranführen des Körpers an die gewohnten "Grundnahrungsmittel" nötig. ', was wir noch gemütlich vor dem Weiterflug trinken wollten, ist wie eine Seifenblase geplatzt. A9 liegt fernab jeglicher gastronomischer Versorgung irgendwo im Kellerbereich des Flughafens. Jetzt gibt es nur noch die Option im Flugzeug evtl. ein Bier genießen zu können.
16:30 Uhr, wir sitzen im Shuttle-Bus. Der fährt uns jetzt sicher wieder gefühlte 10 km übers Flughafengelände bis irgendwo auf dem grünen Rasen ein Flugzeug auftaucht.
16:44 Uhr, mit einer Tüte Tütchen Salzgebäck in der Hand sitze ich auf Platz 11A. Die gesalzenen Kekse durfte man sich direkt an der Eingangstür beim Betreten des Flugzeuges -ein Embraer 195- aus einem Pappkarton nehmen, "self service" sozusagen.
16:56 Uhr, "Boarding completed" Über Lautsprecher werden wir informiert, daß die Flugzeit ca. 30 bis 35 Minuten betragen wird. Das könnte eng werden. Die Chancen auf einen Kaffee und T-Saft bzw. Reparaturpils stehen schlecht. Ich glaube nicht, daß die es in dieser kurzen Zeit schaffen, alle Leute mit Getränken zu versorgen.
17:00 Uhr, endlich, wir rollen in Richtung Startbahn.
17:24 Uhr, wieder Erwarten haben es die für das Catering zuständigen Flugbegleiterinnen geschafft, mit dem Getränkewagen bis zu uns durchzukommen. Respekt!! Das nenn ich vollen Einsatz. Hut ab!! Früher, also ganz früher, als das für LH noch für wenig Geld im Einkauf zu bekommen war, da wurde auf Inlandflügen sogar Radeberger serviert. Die Zeiten sind aber leider vorbei. Heutzutage muss 'Mann' entweder mit Warsteiner vorlieb nehmen, oder ganz auf Bier verzichten. Zum Glück hab ich mir aber die gesalzenen Kekse aufgespart. Damit lässt sich das 'geschmacksneutrale', Bier ähnliche Getränk etwas verfeinern.
17:44 Uhr, der Vogel hat butterweich aufgesetzt.
17:50 Uhr, die Maschine hat am Schnorchel angedockt. Jetzt folgt die übliche Prozedur. Als erstes Wasser lassen gehen, danach Gepäck abfassen und Richtung Empfangshalle marschieren. Dort werden die wartenden Mädels oder auch andere für den Heimtransport bestellte Personen begrüßt. Ab dann gehört die Tour-2018 der Geschichte an und das Tourtagebuch-2018 hat hier sein ENDE
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| Danksagung
An dieser Stelle die obligatorische Danksagung an alle direkt oder indirekt an der Vorbereitung, Planung oder Durchführung der Tour 2018 beteiligten Personen, Vereine und Institutionen.
Wir danken besonders unseren Frauen und Lebensabschnittsgefährtinnen für eine Woche Freistellung von häuslichen Verpflichtungen!
Weiterhin geht unser spezieller Dank an: - die Mädels vom DER-Reisebüro, - Audi, Mercedes, Volvo DB und Flix-Bus für den Flughafen-Transfer, - Lufthansa als verantwortliches Transportunernehmen, - Airbus für den sicheren Flug, - CarrickCraft für Unterkunft und Fortbewegungsmittel, - die Besitzer von allen Pub's die wir besuchen durften, - die Irischen Farmer für die Aufzucht feinster Lammkeulen und Steaks, - das Haus Underberg für die konstante 'medizinische' Versorgung, - Excellent Feinkost Dresden GmbH für die köstliche Wustersauce, - die Herstller von Thüringer Kloßmasse, - Parfümerie "Catina" für die Bereitstellung von Sonnencreme, - John Jameson sowie Bushmills für ihren Whiskey, - und natürlich an Arthur Guinness für seine bahnbrechende Erfingung!
Falls hier irgendwelche Namen oder Personen fehlen sollten, dann ist das nicht mit Absicht geschehen, sondern liegt an einer fortschereitenden 'kognitiven' Beeinträchtigung. Außerdem könnte meine Konzentration durch diverses 'Destillate' beeinträchtigt sein. Es geht wieder los in ....
Für evtl. Fragen, Anregungen oder Dangsagungen Kontakt: Webmasterokhome.de |
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