von Klappstühlen und Plastikbechern
15:12 Uhr Ortszeit Frankfurt, die Räder haben wieder Bodenkontakt.
15:18 Uhr, der A321 hat am 'SchnorchelSchnorchel Ein vereinfachter Begriff für 'Fluggastbrücke'. ' angedockt. Wir sind am Gate B24 müssen aber nach A56. Kurz gesagt, die übliche Flughafenkomplettbesichtigung mit 'PsychotunnelPsychotunnel Ein sogenannter Transfer-Tunnel zwischen Terminal A und B. Wenn man den durchquert, wird man neben ständig wechselnder, bunter Beleuchtung auch noch permanent mit "psychedelischer" Musik berieselt. ', Fahrstuhl und erneuter Sicherheitskontrolle steh uns bevor. Mann, wie ich das hasse!!
15:40 Uhr, Security-Check, die haben wieder das volle Programm aufgeboten.
Rein in den Körperscanner, "Arme hoch !", "Arme oben lassen !", "Nach vorne schauen !", "Arme still halten ", "Sie sollen nach vorne schauen !", "Nicht bewegen !", "Bitte raustreten !", "Stehen bleiben !" usw. "Nehmen sie bitte hier Platz und ziehen die Schuhe aus !". Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn ich die jetzt nicht hätte ausziehen müssen. In Frankfurt muss ich das immer.
Während ich hier auf dem Klappstuhl sitze und auf meine Schuhe warte, sehe ich wie mein Rucksack vom Band hinter dem Scanner genommen wird. Aha, alles klar denke ich mir, die haben das Zippo gefunden. "Gehört ihnen der Rucksack ?", ist dann auch prompt die Frage. "Ja, und ja, das ist ein Zippo, aber das ist leer ", lege ich noch nach ohne erst auf die nächste Frage zu warten. "Das möchte ich mir gerne mal ansehen !". "Darf ich vorher noch auf meine Schuhe warten ?". "Ja, das dürfen sie ".
15:46 Uhr, ich hab dem Typen das Zippo vorgeführt und er hat's abgesegnet. Ich darf es mitnehmen.
Was mich immer wieder wundert, daß scheinbar alle Mitarbeiter hier Ausländer einen Migrationshintergrund haben. Ich kann mich auch täuschen, aber irgendwie hab ich das Gefühl, daß die komplette Security in türkischer Hand ist. Ob das richtig so ist
16:06 Uhr, wir sind am Gate A56 angekommen.
Direkt vor unseren Augen wird gerade ein A380 abgefertigt. Es ist ja allgemein bekannt, daß das ein ziemlich großser Vogel ist, aber so aus 20-30m Entfernung, mein lieber Scholli.
16:08 Uhr, ich habe einen ganz trockenen Hals. Jetzt ein schönes 'ReparaturpilsReparaturpils Nach einer Woche "Guinness rund um die Uhr" ist ein behutsames Heranführen des Körpers an die gewohnten "Grundnahrungsmittel" nötig.
' das wäre optimal.
16:12 Uhr, Holger und ich sitzen gleich um die Ecke am Tresen und haben jeder ein großes Radeberger in der Hand. Prost!
16:20 Uhr, der Rest der Crew hat jetzt auch mitbekommen, daß es hier ein gepflegtes Pils gibt.
16:56 Uhr, "boarding completed ". Am Eingang des A319-100 durfte man sich 'nen Müsliriegel aus einem Pappkarton nehmen. Wie schon beim Hinflug steht da "Corny Flakes" drauf. Und wieder überrascht mich die nicht enden wollende Zutatenliste. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es da Menschen gibt, die das vor dem Verzehr jedes Mal alles lesen. Schlimmstenfalls stellen die dann plötzlich fest, daß die das gar nicht essen können oder dürfen, weil da irgendein Emulgator XYZ, ein Säureregulator 0815 sowie tierische Bestandteile oder gar Schwein drin sind.
17:24 Uhr, ich lass mir ein Glas Plastikbecher Sekt reichen. Mal sehen wie der so schmeckt. Irgendwie hatte ich keinen Bock auf Kaffee und T-Saft.
17:30 Uhr, Kaffee und T-Saft wären doch die bessere Wahl gewesen. Aber wie sagt man so schön:"Aus Fehlern lernt man !", oder "Versuch mach klug !". Naja, nächstes Jahr gibt's jedenfalls wieder die bewährten Sachen.
17:38 Uhr, laut Ansage befinden wir uns im Landeanflug auf Leipzig.
17:44 Uhr, Bodenberührung, die Landung war butterweich. Im Gegensatz zu den sogenannten 'Ferienfliegern' gibt's aber keinen Beifall. Ich frage mich dann sowieso immer, ob die klatschen um dem Flugpersonal zu danken, oder klatschen die aus Erleichterung, weil sie endlich wieder am Boden sind
Laut einer Umfrage gaben gut 50% der Befragten an nach der Landung zu klatschen. Dabei spendet jede zweite Frau aber nur knapp jeder dritte Mann Beifall. Ein weiterer Aspekt ist die Tatsache, daß der Mensch ein Herdentier ist. So klatschen 21% nur deshalb, weil andere Passagiere klatschen. Weitere 10% wissen dabei gar nicht so genau, warum. Ich gehöre zu denen, die weder klatschen noch wissen warum andere immer klatschen.
17:52 Uhr, wir haben an der sogenannten Fluggastbrücke angedockt.
17:56 Uhr, jetzt noch pinkeln gehen, Gepäck fassen und die Mädels in der Empfangshalle begrüßen. Eigentlich sollte 'Mann' sich ja jetzt freuen, aber immer wenn die Mädels zu sehen sind, heißt das auch gleichzeitig die Tour-2017 ist zu
ENDE
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Danksagung
An dieser Stelle die obligatorische Danksagung an alle direkt oder indirekt an der Vorbereitung, Planung oder Durchführung der Tour 2017 beteiligten Personen, Vereine und Institutionen.
Wir danken besonders unseren Frauen und Lebensabschnittsgefährtinnen für eine Woche Freistellung von häuslichen Verpflichtungen!
Weiterhin geht unser spezieller Dank an:
- die Mädels vom DER-Reisebüro,
- Audi, Mercedes, Nissan, und Volvo für den Flughafen-Transfer,
- Lufthansa als verantwortliches Transportunernehmen,
- Airbus für den sicheren Flug,
- CarrickCraft für Unterkunft und Fortbewegungsmittel,
- die Besitzer von allen Pub's die wir besuchen durften,
- die Irischen Farmer für die Aufzucht feinster Lammkeulen und Steaks,
- das Haus Underberg für die konstante 'medizinische' Versorgung,
- Excellent Feinkost Dresden GmbH für die köstliche Wustersauce,
- die Herstller von Thüringer Kloßmasse,
- Parfümerie "Catina" für die Bereitstellung von Sonnencreme,
- John Jameson sowie Bushmills für ihren Whiskey,
- und natürlich an Arthur Guinness für seine bahnbrechende Erfingung!
Falls hier irgendwelche Namen oder Personen fehlen sollten, dann ist das nicht mit Absicht geschehen, sondern liegt an einer fortschereitenden 'kognitiven' Beeinträchtigung. Außerdem könnte meine Konzentration durch diverses 'Destillate' beeinträchtigt sein.
Es geht wieder los in ....
Für evtl. Fragen, Anregungen oder Dangsagungen Kontakt: Webmasterokhome.de
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